Tofu istdeutlich vielfältiger, als man denkt. In diesen Rezept wird der Tofu lange ausgebacken und dann in einer aromatisch-klebrigen BBQ-Sauce noch einmal erwärmt. Das gibt dem Tofu eine krachend-knackige Kruste und gleichzeitig haftet die gehaltvolle BBQ-Sauce gut an den Tofustreifen.
Dazu gibt es einen schnellen Rotkohl-Salat mit Apfel und Sonnenblumenkernen und leckerer Kartoffelwedges aus der Pfanne, mit viel Knoblauch und Frühlingszwiebeln im Bratfett.
ZUTATEN (2 Personen):
Tofu:
200 g Tofu
2 EL Speistärke
4 EL Rapsöl
Salz
Pfeffer
BBQ-Sauce:
1 Knoblauchzehe
1 EL Rapsöl
4 EL Ahornsirup
2 EL Harissapasta
1 EL Tomatenmark
1 TL Weißweinessig
Dip:
200 g veganer Joghurt
10 g Koriander
Saft einer halben Limette
Salz
Rotkohlsalat:
300 g Rotkohl
0,5 TL Salz
Pfeffer
1 Apfel
15 g getrocknete Cranberries
20 g Sonnenblumenkerne
1 EL Zitronensaft
2 EL Rapsöl
1 EL Ahornsirup
1 EL Apfelessig
Bratkartoffeln:
200 g kleine Kartoffeln (Drillinge)
1 Knoblauchzehe
20 g Margarine
4 Frühlingszwiebeln
ZUBEREITUNG:
Den Tofu in einer Tofupressen etwa 20 Minuten pressen, bis die meiste Flüssigkeit ausgetreten ist.
Die Drillinge oder andere Kartoffeln (ungeschält) in Wasser aufsetzen und zu Pellkartoffeln kochen, abgießen und ausdampfen lassen.
In der Zwischenzeit den Rotkohlsalat vorbereiten. Die äußeren Blätter des Rotkohl entfernen, den Kohlkopf teilen und die ganz dicken Strünke direkt rausschneiden.
Den Rotkohl in feine Scheiben schneiden und dann so fein hacken, wie man es gerne hat – dickere weiße Rispen raussuchen und wegwerfen.
Den geschnittenen Rotkohl in eine Schüssel geben und mit dem Salz vermengen und ein paar Minuten kneten und das salz einarbeiten, das lässt den Kohl weicher werden. 10 Minuten stehen lassen.
Den Apfel achteln und das Kerngehäuse rausnehmen (wer die Schale nicht mag, nimmt auch die ab). Den Apfel in feine Stücke schneiden oder raspeln.
Zitronensaft, Rapsöl, Ahornsirup und Apfelessig miteinander vermengen.
Für den Dip den Koriander fein hacken, eine halbe Limette auspressen und alles mit dem veganen Joghurt vermengen, evtl. mit etwas salz nachwürzen.
Äpfel, Sonnenblumenkerne und Cranberries zum Rotkohl gehen und mit der Marinade gut vermengen. 30 Minuten ziehen lassen und dann mit Pfeffer und Salz abschmecken. Zur Seite stellen.
Wenn Drillinge genommen werden, diese längs halbieren, bei größeren Kartoffeln eignen sich besser Scheiben.
Vegane Butter mit einem Schuss Pflanzenöl bei mittlerer Hitze in der Pfanne erhitzen. Wenn heiß, die Kartoffeln hineingeben und so lange braten, bis sie knusprig-braun sind. Salzen und warm halten, bis der Tofu fertig ist.
BBQ-Sauce vorbereiten: Knoblauch fein hacken, alle anderen Zutaten zu einer Paste verarbeiten.
Hinweis: Ich ziehe das langsame Braten bei mittlerer Hitze vor, das gibt einfach mehr Geschmack und senkt die Gefahr des Anbrennens. Die Kartoffeln nicht andauernd rühren, sondern diesen Zeit geben auf einer Seite zu bräunen.
Den Tofu aus der Presse nehmen und in mundgerechte Stücke oder Streifen schneiden.
Speistärke mit Pfeffer und Salz vermengen und die Tofustücke darin wälzen bis alle rundherum mit Stärke bedeckt sind.
Rapsöl auf mittlerer Hitze erhitzen und die Tofustücke/streifen von allen Seiten knusprig braten
Alternativ: Backofen auf 180 Grad Umluft heizen, Tofustücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, mit etwas Öl besprühen und 25-30 knusprig backen, einmal wenden zwischendurch.
Tofu aus der Pfanne nehmen und warm halten.
In der gleichen Pfanne die Knoblauchstücke sanft 2-3 Minuten anbraten, dann die Sauce hinzugeben und einmal aufkochen lassen.
Tofu wieder in die Pfanne geben und so rühren, dass alle Stücke mit der Sauce bedeckt sind.
Jetzt auf dem Teller anrichten und genießen.